Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft der Europäischen Union
Die Vergangenheit der EU liegt also zum Teil in den Erfahrungen aus der EWG begründet, doch zum wesentlichen Teil im Lobbyismus multinationaler, globaler Konzerne. Zollverfahren und Grenzüberschreitender Handel sind da eher ein Nebenzweig in der Geschäftspolitik dieser Organisationen. Ihr Ziel ist die Entscheidungsgewalt über nationale Interessen hinaus und vor allem ungestört von nationalen Regierungen und Parlamenten auf demokratischer Basis.
Die Europäische Union ist gewiss keine Despotie …. Doch hat sie
sich in den letzten Jahren zunehmend zu einem liberal autoritären Regime
entwickelt. Was sich paradox anhört, beschreibt eine Realität, in der die
Durchsetzung spezifisch liberaler Zielvorsetzungen zunehmend gegen den Willen
der Bevölkerungen erfolgt. ← Quelle: Merkur 73.
Jahrgang, August 2019 Klett Kotta (Supra)Nationales Europa – Dirk Jörke – Seite
84
Ich verstehe das so, dass die Ziele, die reinen Zweckziele der EU nichts anderes sind den Ablauf globaler internationaler bis runter zu regionalen Beziehungen durch multinationale Konzerne bestmöglich zu Erleichtern. Natürlich gehören dazu auch Erleichterungen im Reiseverkehr. Von denen auch der sogenannte Otto-Normal-Verbraucher profitiert. Natürlich gibt es da hier und dort noch andere kleine Leckereien *Mit Speck fängt man Mäuse* Die Interessen der Menschen in den Staaten interessiert die EU maximal beiläufig, wenn es denn reinpasst und natürlich zu den Wahlen, aber selbst da nur mäßig.
In den Staaten werden die Anweisungen der Europäischen Union befolgt, Rückfragen sind nicht vorgesehen, Nationale Widersprüche durch Sanktionen geahndet. Gar erfolgte Zuwiderhandlungen ob Rechtens oder reine Eitelkeiten werden massiv bestraft. Die mittel der EU sind diesbezüglich fast unerschöpflich einen Mitgliedsstaat auf Kurs zu bringen.
Mit dem Europäischen Gerichtshof, Der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank gestaltungsmächtige Institutionen etabliert, die einer demokratischen Einflussnahme weitgehendst entzogen sind. …. Quelle: wie oben
Gerade die demokratische Gestaltungsmacht ist immer mehr im
Begriff zu Verschwinden. Das ist auch durch die Größe bedingt. 27 europäische,
bis dato eigenständige, unterschiedlich unabhängige, Nationalstaaten. Mit
sicher nicht gleichartig geprägten Wertesystemen. Fast ebenso viele
Amtssprachen und noch mehr Kulturen. Die Verflechtungen und >Netzwerke die
in ihr laufen sind nicht mal den Insidern weitgehend bekannt. Das, und einiges
mehr verhindert das aus der EU auch eine Sozialunion werden kann, was auch so
nicht wirklich beabsichtigt wird, trotzdem immer wieder beschworen wird. Ebenso
ist eine Demokratisierung auf europäischer Ebene nicht wirklich die
Zielsetzung. Denn dann wären die Machenschaften der EU ja einsehbar.
Im Jahre 1939 wurde von Friedrich August Haykes unter dem Titel:
The Economic Condititions of Interstate Federalisim publiziert. Der ganze
Artikel liest sich wie eine Blaupause der heutigen EU. Wohlgemerkt 1939, sechs
Jahre vor Kriegsende. Indirekt wird hier schon aufgezeigt. Was der 2.
Weltkrieg, übrigens wie der erste Weltkrieg auch tatsächlich für die global
Player bedeutet. Gewinne, Gewinne, Gewinne.
Der Aufsatz ist im Kontext von Überlegungen neoliberaler Intellektueller zu verorten, die sich in den dreißiger und vierziger Jahren intensiv mit der Frage beschäftigten, wie die potentiell wirtschaftsfeindliche Macht souveräner Nationalstaaten eingedämmt werden könnte. Quelle: siehe oben Seite 87
Vor allem ging es darum eine neue internationale Ordnung für die Zeit nach dem 2. Weltkrieg und dem absehbaren Ende des britischen Empire zu kreieren. Das Ziel von Autoren wie Moritz Julius Bonn, Lionel Robbins, Ludwig von Mises und Hayek bestand darin, den Staaten die Verfügungsgewalt über wirtschaftliche Prozesse weitgehend zu entziehen, in dem diese auf einer Supranationalen Ebene festgeschrieben werden. …Quelle: siehe oben
In einer Föderation aus mehreren Nationalstaaten besteht zwangsläufig eine Vielfalt der , jedoch keine gemeinsame Interessen, jedoch keine gemeinsame Identität die diese Interessengegensätze überwinden könnte. Quelle: siehe oben Seite 88
Und nach diesem Prinzip wird aus dem einstigen europäischen Gedanken der schon gut 1000 Jahre alt ist über das Instrument Europäische Union, die technokratische Welt der globalen Multiplayer. Das sind keine geheimen Erkenntnisse, das sind keine Verschwörungstheorien das sind die Fakten, nicht meine Fakten nicht deine Fakten, DIE Fakten.
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