Zuerst mal: Was ist Werbung?
Werbung ist ein Teilbereich des Marketings
Es gibt zwei Hauptgruppen Produktwerbung und Imagewerbung
In Dienstleistungsunternehmen können da die Grenzen fließend
sein
Ziel ist es letztendlich das Unternehmen, bei möglichst
hoher Gewinnmaximierung, am Markt zu behaupten und seinen Marktanteil zu
vergrößern.
1. Imagewerbung
Imagewerbung ist Rufwerbung, sie
denkt längerfristig und bedient den Ruf den das Unternehmen hat. Die
Zielgruppen können aber gänzlich abweichen.
Zielgruppe A) die Gesellschaft.
Sie soll sich unabhängig von Alter, Intellekt, Finanziellen Möglichkeiten,
Aussehen, sozialem Stand mit dem Unternehmen identifizieren. Das Paradebeispiel
wäre hier z.B. Tempo - Taschentücher.
Zielgruppe B) der Verbraucher,
ihm sollen alle möglichen und unmöglichen Alleinstellungsmerkmale bewusst sein,
er soll nicht mal auf die Idee kommen ein vergleichbares Produkt eines anderen
Herstellers zu versuchen oder gar zu wechseln.
Zielgruppe C) die eigene
Belegschaft, sie soll gerne für das Unternehmen arbeiten, sich mit dem eigenen
Produkt und dem eigenen Unternehmen Identifizieren. Meine Firma ist die Beste,
ich arbeite gerne für die Firma usw.
Diese Art Werbung ist mittel- bis
langfristig angelegt. Manchmal über Jahrzehnte und noch länger
2.
Produktwerbung
Je nach definierter Zielwerbung ist die Werbung ausgelegt und kann sich sogar für dasselbe Produkt unterscheiden. Zielgruppenrelevante Werbung oder auch personalisierte Werbung.
Diese kann dann auch
mit Bezügen zur Imagewerbung belehnt sein.
Wie nun aber Werbung gestaltet wird
ebenso grundsätzlich wie spezifisch ist auch eine moralische Angelegenheit die
in manchen Bereichen rechtsrelevant geregelt ist,
Gesetzgebung von BGB, Handelsgesetze,
Patentgesetz, StGB, Ordnungswidrigkeitsgesetze, Grundrechte können dabei
betroffen werden.
Oder eben auch moralisch ethische
Grundlagen die nicht immer Vorgaben von einzelnen Gesetzen unterliegt, sondern
mehr Interpretationsangelegenheiten sind.
Werbung, welcher Art auch immer nach
ethischen, moralischen Prinzipien zu differenzieren ist ein durchaus
wandelbares Unterfangen.
Die einzelnen Aspekte einer Werbung
sind nicht zwingend an ein Produkt gebunden. Da werden sie unterschiedlichsten
Bereiche angesprochen. Letztendlich aber geht es in der Werbung nur darum die
Anregung von Instinkten und das in Bindung an ein bestimmtes Produkt. Im
Ergebnis soll alles was deinen Instinkt anregt eben mit diesem Produkt
verbinden
Schöne Frauen sind zu haben, ja verfallen
dir, wenn du diese Sorte Bier trinkst – zweit Effekt. Wenn du die Marke
vergisst, oder vielleicht sie dir nicht schmeckt, verbindest du doch Bier mit
schönen Frauen. Und glaub es mir die meisten Männer können den Bezug
nachvollziehen. Auch wenn dieser absolut unrealistisch ist.
Ist dies nun moralisch verwerflich? –
Ist es sexistisch? – ist es vielleicht nur ein bisschen peinlich? Was ist es
nun genau?
Moral ist kein fester Wert – Moral ist
eine gesellschaftliche Prämisse die so wandelbar ist wie die Gesellschaft
selber, etwas beständiger als die Mode aber gibt man ihr genug Zeit ist sie
wandelbar, Goch wird sie oft verteidigt wie das letzte Hemd und das ganz sicher
nicht immer um ihrer selbst willen sondern um derer Willen die meinen ihre
Hüter zu sein, Diese sind nicht selten in der Stille aber auch ihre schlimmsten
Frevler.
Werbung arbeitet mit der Wandelbarkeit
der Moral und bedient Gegner und Befürworter gleichermaßen, Positivwerbung
Negativwerbung was auch immer alle Felder werden bedient, und somit der Gewinn
nahezu risikolos maximiert.
Letztendlich führt das zu einer alles,
die Werbung umfassende Erkenntnis – Werbung die über die Sachinformation
hinausgeht ist ein zutiefst unmoralisches Geschäft. Wenn aber Moral relativ
ist, dann ist Moralität nicht verwertbar abseits von Gut und Böse. Doch will
mir diese Einstellung nicht gefallen. Ergo ändere ich die Konstanten der
Moralität.
Wenn
Werbung die Mittel heiligt um den Zweck ihres Produkts zu beschönigen und dabei
sogar mit der Lüge arbeitet, dann ist sie, die Werbung zutiefst unmoralisch.