Sonntag, 11. März 2018

Musik – feel the Sound, feel the Song




Musik, Musik ist so viel mehr als leichte Unterhaltung. Musik ist von solcher Bandbreite, dass sie selbst die Sprache in Ausdruck und als Träger von Emotionen weit übertrifft. Während Sprache allein durch das Wort selbst durch seine eventuell prosaische Ausdrucksform durch Betonung und Lautstärke sich aus zu drücken vermag hat die Musik so viel mehr Möglichkeit sich mit seinem Nutznießer, seinem Zuhörer zu verbinden.

Sprache wird fast ausschließlich akustisch empfunden. Im Verlauf des Zuhörens können natürlich auch Emotionen auftreten. Diese sind aber an den Inhalt des Gehörten gebunden. 

Musik vermag auf vielen Ebenen, auch unterschwellig zu arbeiten. Sie vermag auf immenser Bandreite mit seinem Nutznießer zu interagieren. Das fängt an mit dem leichten Fußwippen und geht übers Lächeln und Tränchen wischen bis hin zur spirituellen oder gar existenziellen Erkenntnis. 

Die Sprache ist Teil der Musik, Das Wort, bedient sich der Sprache, der Literatur, also dem geschrieben Wort und Bildern als Ausdrucksform. In Kombination gebracht ist es durchaus mit der Musik vergleichbar. Doch ist ein Konkurrenzvergleich gänzlich unangebracht und auch nicht zielführend.

Die Musik ist wahrscheinlich genauso alt wie die Anfänge menschlicher Sprache. Ihr, aus heutiger Sicht vielleicht primitiv anmutender Anfang, lag wohl in einfachen Rhythmen. Mir fällt das Bild des sich auf die Brust trommelnden Gorillas ein, der damit seine Stellung zu behaupten scheint und so Eindruck machen will, seinen Anspruch zum Ausdruck bringend.

Der Mensch imitierte solches oder ähnliches Verhalten möglicherweise oder entwickelte vergleichbare sogar komplexere Gesten die über den Rhythmus noch stärkeren Ausdruck umfangreichere Botschaften aussandten. So ward die Musik geboren. So oder ähnlich stelle ich es mir zumindest vor.

Musik hat eine Bandbreite der man sich fast nie wirklich bewusst ist. Im Prinzip will sie wie Sprache Botschaften vermitteln. Darüber hinaus will Musik begleiten, unterhalten, erfreuen der Liebe einen Ausdruck geben, Emotionen aller Art wecken und bestätigen ja sogar auch drohen. Musik hilft Zusammenhänge zu begreifen, vernetzte Denkweisen zu entwickeln, und letztendlich ist Musik auch Mathematik. Allerdings die Mathematik betreffend entzieht sich hierfür mein wirkliches Verständnis. Das liegt aber mehr in der Komplexität der Mathematik als in der Musik.

Bereits im Bauch der Mutter hört ein werdendes Kind Musik und regiert mehr oder weniger heftig darauf. Das ist nicht allein abhängig von der Lautstärke, diese ist natürlich ein wichtiger Indikator für das Wohlbefinden des Ungeborenen.

Es liegt durchaus nicht zwingend an der Musikrichtung das scheint selbst im Mutterleib eine Geschmacksfrage zu sein. Ich habe selbst erlebt das Kinder im Mutterleib gegenteilig auf Klassik und progressiven Rock reagierten. Sogar innerhalb einer bestimmten Richtung kam es zu unterschiedlichen Reaktionen. Allerdings reagierten alle Kinder negativ auf Techno. Das ist natürlich nicht repräsentativ da es in meiner Beobachtung nur um vier Ungeborene Kinder handelt in unterschiedlichen der Schwangerschaft.

Während Kinder aufwachsen entwickeln sie bereits abhängig vom eigenen Talent sehr früh bestimmte Geschmäcker die sich sogar grundlegend zu ändern vermögen und das zieht sich bis ins Alter hinaus. Was wann wie oft, wie laut wie bewusst gehört wird hängt nicht immer aber auch nicht selten mit der Lebenssituation zusammen. Viele Komponenten des Lebens spielen da hinein wie sich die Musik ändert oder eben nicht. Das einzeln auf zuführen würde Bücher füllen.

Seltener ändert sich der Bezug zu bestimmten Musikstücken oder Liedern die mit einem bestimmten Lebensereignis intensiv verbunden sind. Da begleitet ein solches Musikstück schonmal einen Menschen über Jahrzehnte, wenn nicht sogar ein ganzes Leben lang.

Musik ist auch wie bereits erwähnt ein Kommunikator für Gefühle. Ebenso wie Sprache und Schriften als Träger von Liebesgedichten dienen werden wie bekannt auch Liebeslieder, manchmal recht schwülstig, als Träger genutzt. Diese Liebe bezieht sich Darin nicht allein auf die Liebe zwischen zwei Menschen. Auch die Liebe zum Heimatverein (Fußball usw.) zum Heimatland regional wie auch überregional. Findet in Liedern ihren Ausdruck. 

Es gibt kein, zumindest ist mir keines bewusst, kein Gefühl oder besser formuliert keine Emotion die sich nicht in der Musik wieder finden lässt. Jeder noch so diffuse Gemütszustand kann in Liedern und Kompositionen aller Art sich irgendwo finden. Sei es nun positiv oder negativ oder irgendwo dazwischen. 

Musik vermag das Leben eines Menschen zu verändern, vielleicht mehr durch den Liedtext als die Tonart durch die Anordnung der Töne zu einer Melodie. Aber eben als Träger der Botschaft unverzichtbar. In meinem Fall war es Reinhard Mey der mit seinen Texten bestimmte Meinungen beeinflusst hat. Und das zu vielen Themen.

Musik vermag aktuelle, gerade gegenwärtige Stimmungen, zu forcieren aber auch zu besänftigen je nach dem. Ebenso kann Musik latente Bedürfnisse wecken oder auch bedingt steuern. Nicht ohne Grund ist Musik ein wesentlicher Faktor in der Werbung.

Musik ist im Marketing allgemein, in der Werbung im Besonderen ein wesentlicher Faktor der durchaus über maßgeblichen Gewinne entscheidet. Angefangen beim Gedudel in der Warteschleife, im Fahrstuhl, im Supermarkt bis hin zu produktbezogene Musik in allen Bereichen der Wirtschaft. Auch in der Personalführung findet Musik Einzug.

Es gibt nur den persönlichen Bereich der eigenen Wohnung wo wir selbst weitgehend bestimmen können ob und welche Musik wir uns zu Gemüte führen. Alle anderen öffentlichen Bereichen werden wir von Musik unterschiedlicher Interessengruppen berieselt. Musik, einst gedacht den Menschen vor allem zu erfreuen. Ist sie heute oft ein Mitträger von Krankheiten aus Sinnesüberreizung.
In den Intimsten persönlichen Bereichen ist Musik (mit nur einer mir bekannten Ausnahme) ebenso von hoher Wichtigkeit. Der Bereich von Spiritualität, Glaube Religion ist für mich eigentlich nicht denkbar.

Seine(n) Götter, Gott, Vorstellung des Göttlichen, eben nicht mit Musik, mit Instrumenten und Liedern zu ehren, an zu rufen, zu danken schlicht zu feiern. Ist für die meisten gläubigen Menschen undenkbar. Welcher Glaube, welche Religion und Konfession ist dabei unerheblich. Bis eben auf eine Ausnahme. Die Salafisten, zumindest hier in Deutschland, lehnen Musikinstrumente komplett ab. Tanz Gesang geht bei ihnen gar nicht, abgesehen von diesem seltsam anmutenden Sprechgesang, ohne Instrumente, des Muezzins beim Gebetsruf.

 Ich, für mich, traue keinem Menschen auch nur einen Millimeter, der Musik verachtet. Sicher auch böse Menschen haben Lieder und singen diese mit Inbrunst (siehe Nazis, Stalinisten, und ähnliche KKK und was weiß ich noch. Aber gar keine Musik? Nee, nee. Denen traue ich kein Stück.

Sich die Musik zu bewahren die einen Selbst positiv bestärkt ist ein, meine ich jedenfalls, lebenserleichterndes wenn nicht sogar lebensnotwendiges Unterfangen und im Gegenzug sich den negativen Möglichkeiten der Musik zu entziehen.