Beabsichtigt
man eine Umfrage durch zu führen, so ist die Vorbereitung vom Ziel und Zweck
der Umfrage abhängig.
Nicht
einfach drauflos fragen ausdenken und dann einfach los und anfangen. Bei
solcher Vorgehensweise ist das Aufwands und Ergebnis im Verhältnis fast immer
negativ. Ohne Planung sind die Ergebnisse eher zweifelhaft wenn nicht
unbedeutend, zumindest im Verhältnis zum Aufwand an Zeit, Personal und
Material. Eine Auswertung meist auch kompliziert und mangelhaft.
Wie
also gehe ich vor?
Wozu
dient die Umfrage? Ist sie Kommerziell? Geht es um politische Ansichten? Oder um philosophische /religiöse
Dinge? Um Mode oder Geschmackstrends? Wozu dienen die in der Umfrage gewonnenen
Erkenntnisse?
Wenn
das definiert ist dann geht es darum die Fragen zu formulieren. Nicht nur
Inhaltlich, auch welche Formulierung der Fragen. Einerseits müssen sie leicht
verständlich sein andererseits aber auch differenziert genug das die Antworten
verwertbar sind. Und nicht aus halben Romanen bestehen.
Auch
muss ich meine Fragen gegebenenfalls danach ausrichten wen ich befrage. Welches
ist meine Zielgruppe? Auch sind die Fragen, bei unterschiedlichen Zielgruppen
entsprechend anpassen. Eine Umfrage ohne differenzierte Zielsetzung und
Ausarbeitung der Fragen ist irreführend sobald es um mehr geht als, zum
Beispiel, die Frage nach dem Lieblingsspielfilm.
Beeinflussung
der Umfrage durch den Befrager, auch das ist ein nicht unwesentlicher Aspekt.
Gemeint ist nicht absichtliche Manipulation von Umfragen sondern die unbewusste
Einflussnahme.
Alle
Menschen ohne Ausnahme handeln subjektiv, mal bewusst immer aber unbewusst.
Anfangen bei der Auswahl der zu Befragenden Personen bis hin zur Art des
Auftretens nach persönlich empfundener Sympathie Beider. Des Interviewers und
des Interviewten. Eine völlig unbefangene objektive ist also nicht zu 100%
erreichbar. Nach einer entsprechenden Schulung allerdings ist der subjektive
Einfluss gering genug um eine, im Verhältnis angemessen objektive Befragung zu
gewährleisten.
Die
zu ergreifenden Maßnahmen fangen an bei der Bekleidung des Interviewers über
die pers. Hygiene und weiter über Gestik und Körperhaltung bis hin zur
Formulierung, soweit diese nicht vorgegeben ist. Aber selbst dann kann die
Betonung, der Dialekt eine Veränderung bewirken. Diese Liste ist unendlich
fortführbar. Wenn einem diese beinahe Nebensächlichkeiten bewusst sind ist die
subjektive Einflussnahme nur noch sekundär, wenn nicht sogar unbedeutend. Und
dann eben die Umfrage repräsentativ möglich, natürlich unter Berücksichtigung
der Menge der Befragten und anderer quantitativer Bedingungen.