Die 68er Ihre Ideale und ihr Marsch durch
die Institutionen – was wurde daraus?
2019, gut 50 Jahre später. Was wurde aus den vielgerühmten
68ern, Den Revoluzzern der Studentenbewegung, der politischen Jugendkultur und
was noch so dazu zu rechnen wäre.
Die weltweite 68er Bewegung hatte, wie wir wissen, die
unterschiedlichsten Ursachen aber auch
viele gemeinsame Aspekte die sich mehrfach überschnitten, über Länder , Grenzen,
Gesellschaftsschichten. Weltweit gesehen verband alle dennoch Eines gemeinsam –
Das Abschneiden verstaubter Zöpfe.
Ich will hier versuchen mich auf die 68er in Deutschland zu
beschränken, deren Marsch durch die Institutionen.
Viele wissen heute gar nicht mehr wer die Beteiligten waren. Was
zwischen, sagen wir 1972 – 2012 aus den Menschen wurde die damals den 68ern
zugerechnet wurden. Wie verlief in den 40 Jahren der Marsch durch das System?
Und welche Ergebnisse wurden erzielt.
Wer waren jene die diverse Wege suchten? Es wurden ja viele Wege
beschritten.
- Die einen
verblieben auf dem Weg der außerparlamentarischen Opposition und weigerten
sich innerhalb des Systems auf Posten eben des Systems ihren Einfluss
geltend zu machen, Veränderungen von innen zu betreiben. Faktisch wurden
sie zu Mahnern und Rufern in der Wüste.
- Einige gingen den
parlamentarischen Weg. Sie suchten die Landesparlamente und später den
Bundestag auf zu rütteln. Mehr Demokratie zu wagen und gegebenenfalls auch
Skandale zu initiieren. Und wenn es nur ein Verstoß gegen die herrschende
Etikette war.
- Andere versuchten
über die Karriere In den Handwerkerinnungen, in Universitäten, in den
Amtstuben der Justiz eben über die Karriereleiter ein zu dringen um sich
dort zu etablieren. Um dadurch Einfluss zu nehmen.
Wer waren diese Personen? Einige Beispiele sollen hier benannt
werden.
Was haben sie erreicht? Nun, da gibt es den Spruch aus der
französischen Revolution die damals einen gewaltsamen Weg ging, man kann
durchaus sagen den Weg der rollenden Köpfe, bis hin zum französischen
Staatsoberhaupt samt Familie. Aber auch die ersten Mitstreiter der
russischen Revolution und nicht nur der
Adel und der Zarenhofs. Eine ebenso blutige Revolution. Beide mussten erfahren
– Die Revolution frisst ihre Kinder -
Die 68er waren zum Teil auch radikal eingestellt und alles
andere als Gewaltfrei was bei einigen schließlich in der RAF ihr Ende fand. Und
dort wurde logischerweise reichlich Fraß produziert. Doch sollte das auch auf
die zutreffen die durch die Institutionen marschiert sind?
Die RAF ist zwar nicht ein direktes Erbe der 68er, diese
Feststellung wäre dann doch einäugig. Doch sind trotzdem viele aus der
Peripherie der RAF aus der 68er Generation gekommen. Die Querverbindungen sind
hinlänglich bekannt und unbestritten.
Gerade die Person Ulrike Meinhof ist einer der schillerndsten
Mitglieder der RAF gewesen die vielfache Querverbindungen hatte von den
West-Organisationen der DDR, über engen Verbindung zur Fatah, im Kampf gegen
Israel. Über die APO als Gründertiegel der Grünen, ist die Querverbindungen zur
RAF schlussendlich auf gezeigt. Nur eben sind die Einen in Richtung Gewalt die anderen in
Richtung politische Einflussnahme gegangen wo eben eines Tages dann eine
weitere Trennung erfolgte heute bekannt als Fundis und Realos. Die Realos
gingen dann auf den Marsch durch die Institutionen. Nicht alle wie deren
Bekannteste Personen Schily und Fischer durch politische Amtsstuben. Auch durch
Universitäten Innungen und sonstige Organe und Organisationen mit Einflussnahme
in der Gesellschaft.
Auch die Grünen sind ein Produkt dieses Marsches, Obwohl ihre
Mitglieder sich vor allem aus der Anti-Atomkraftszene zusammen setzte kamen mit
ihrer politischen und gesellschaftlichen Themenausweitung auch Menschen,
kampferprobte Recken der 68er und ihrer Ableger zu Amt und Würden innerhalb der
Grünen. Der Marsch durch die Institutionen war auch Marsch durch die Parteien
durch alle Parteien hier aber in erster Linie SPD und Grüne.
Eine weitere Trennung gab es dann aber als die Grünen sich erst
auf Länder- dann auch Bundesebene an Regierungsbildungen beteiligten.
Beispielhaft sei hier Jutta Dietfurt genannt. Die ihre
Konsequenzen zog und die Grünen verließ. Eine Entscheidung für die sie meine
höchste Achtung hat. Auch wenn ihre heutigen Statements mich... sagen wir mal
eher verwirren. Aber dieser damalige Entscheid. Für mich, fast heldenhaft.
Joschka Fischer – vom Steinewerfer zum Außenminister. Oder Peter
Schily – vom Terroristenanwalt zum Innenminister
Joschka Fischer – Ein Paradebeispiel: Für mich steht er für drei
Aspekte aus den 68ern.
- Jungrevoluzzer mit
unüberlegtem Gewaltpotenzial
- Marsch durch die
Institutionen
- Die Revolution
frisst ihre Kinder.
So mancher der damaligen jungen 68er hatte
unendlich viel Wut im Bauch. Über die politischen Gepflogenheiten. Die Arroganz
der Politiker die seit den Gründungstagen des Bundestags sich in ihrem Bonner
Domizil festgesetzt hatten, gegenüber neuen, wilderen Strukturen des Denkens.
Verhaftet in alten Zöpfen und zum Teil Mitläufer des dritten Reichs. Die nur
Neuere als Nachwuchs akzeptierte die sie selbst geformt und somit auch
Instrumentalisiert hatten. Alles andere wurde wenn nicht als „linkes Geschmeiß“
denn als dumme Jugend abgekanzelt, welches nicht mal ein darüber nachdenken
lohne.
Anfangs wurden diese Bewegungen aus welcher
Motivation auch immer, einfach nicht ernst genommen. Dann als asoziales linkes
Gesocks und zuletzt als Berufsverbrecher und Agitatoren im Auftrag
kommunistisch subversiver Mächte (DDR und UdSSR) bezeichnet. Die Herkunft der
68er aber lag oft in ganz realen, damals noch nicht verstanden oder stumpf
ignorierten Ängsten nicht nur studentischer junger Leute. Die Angst vor
Atomwaffen, oder noch simpler die Zerstörung des Planeten. Die Vorgehensweise
der USA in Vietnam mit all ihren Völkerrechtswidrigen militärischen
Aktivitäten, bei gleichzeitiger politischen Hörigkeit Deutschlands gegenüber
Amerika. Inklusive NATO-Doppelbeschluss. Dann auch die Umweltbelastung die
exponentiell zur wirtschaftlichen Entwicklung neuer Technologien verlief. Des Weiteren
die sozialen Perspektiven sowie die kapitalistische und Imperialistischen
Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft. Schneller, höher, weiter, Ohne
Rücksicht auf Verluste. Alles was dem im Wege stand war links-versiffte
Propaganda und pure Angstmacherei. Darauf, auf solche Verunglimpfung reagierte
die Jungend mit nicht unbegründeter Gewalt. Natürlich nutzten auch die
unterdrückten linken Kräfte und Ostblock beeinflussten Organe hier fruchtbaren
Boden zu nutzen. Um eben tatsächlich destabilisierend auf die Strukturen des
Westens zu zugreifen. Zu dieser wilden Jugend gehörte eben auch ein Joschka
Fischer, dessen Gewaltaktivitäten heure hinreichend beleuchtet und belegt sind.
Und auch unbestritten in ihrer Gesamtheit.
Nach einigen wilden Jahren zeigte sich eine
Trendwende ab, Joschka Fischer entwickelte sich zum dem was wir heute Realo
nennen. Mit den ersten Grünen in Land und später Bundestag übernahm er
politische Verantwortung erst in der Partei, dann auf ministerialer Länderebene
und zuletzt dann als Bundesminister und Vizekanzler im Auswärtigen Amt. Er
wurde nicht nur zum Teil des Systems. Er war einer ihrer Konstrukteure und
Erhalter. Die ehemaligen Positionen der Grünen hatte er längst verlassen. Was
aber nicht heißt das er alles verwarf doch die Gewichtung war längst eine
Andere. Die Revolution frisst ihre Kinder Zwar rollte nicht sein Kopf unter der
Guillotine doch der Joschka Fischer der APO- Zeiten die waren nur noch
Erinnerung
Den komplett anderen Weg ging Ulrike
Meinhof, die sozusagen den Weg der Gewalt bis zu ihrem kranken verzerrenden und
verstörten Ende ging. Geboren aber war ihre Wut wie die so vieler anderer 68er
in der Ignoranz der Bourgeoisie. Diese Wut damals kanalisierte sich da sie
einfach nicht ernst genommen wurde, nicht als Chance wahr genommen wurde, und
teilweise, als sie noch unschuldig war, radikal durch die Exekutive und auch Judikative bekämpft wurde, in viele
verschiedene Kanäle. Doch dazu später mehr.
Otto Schily, Ob Otto Schily nun Altersmäßig zu den 68ern zu
rechnen ist oder nicht, spielt nicht wirklich eine Rolle gehörte er doch auch
als längst fertiger Anwalt zum inneren Kreis und schließlich auch zu den
Mitbegründern der Grünen die ja eben im Wesentlichen von den 68ern gegründet
wurden die zuvor in APO, SDS und vergleichbaren Organisationen aktiv waren.
Schily war natürlich in dem Sinne schon von Anfang an ein Realo. Auch wenn er
anfangs vor allem als Anwalt der Mitglieder der RAF aufgefallen ist. Schily war
sozusagen der Urvater der Realpolitiker in der Neuen Linken.
So gingen viele auch weniger Bekannte damalige 68er den Weg
durch die Institutionen. Heute sind sie Chefärzte, Programmdirektoren, Verleger
oder Chefredakteure. Gewerkschaftsführer, Aufsichtsratsvorsitzende, ja, auch
Bankdirektoren Landes- oder Bundestagsabgeordnete Theaterdirektoren,
Kulturreferenten, Künstler, usw.
Die Revolution frisst ihre Kinder.
Die nicht so im Rampenlicht stehenden Studenten der 68er die
eben die Masse ausmachten auf den Demos, aber nicht Sprachrohr irgend eines
Gremiums waren, die eben auf der Straße den Unbill der Exekutive aussitzen
mussten, die immer mal wieder verhaftet, niedergeknüppelt wurden,
Interaktionsteilnehmer waren oder eben die denen das Steine werfen nicht vor
Gericht brachte. Eben die dann ihr Studium auch zu Ende brachten. Und sich dann
in das System selbst einpflegten. Was wurde aus deren Idealen?
Viele passten sich einfach an. Ihre Wut verflüchtigte sich. Die
Karriere wurde wichtiger, die Freundin hatte Ansprüche, man selbst auch. Es
kamen Kinder. Dieser bedurften der Energie der Zeit und alles andere. Teile der
damaligen Ideen gingen dann auch in die Kindererziehung über. Kleine
gesellschaftliche Änderungen fassten auch tatsächlich Fuß.
Natürlich lange nicht in dem Ausmaß der Hoffnung des damaligen
Enthusiasmus. Und mehr im eigenen Umfeld als im System gesellschaftlicher
Ordnung. Aber es gab immer und überall kleine Veränderungen. Diese zogen sich
meines Erachtens bis kurz nach der Wiedervereinigung durch. Aber sehr vieles
der damaligen Ziele verlor sich dann einfach auch. Die angestrebte Revolution
der Gesellschaft fraß ihre Kinder, ohne ihnen physisch den Kopf ab zu schlagen,
Sie wurden vom System eingesponnen. Und lebten dann in ihrer eigenen, auf
Gewinn ausgerichteten Welt. Und hatten dann irgendwann ihr Eigenheim und den
obligatorischen weißen Gartenzaun. Kinder die auf Erfolg getrimmt wurden.
Andere verloren sich selbst in Drogen und diversen kriminellen Aktivitäten.
Letztendlich aber führte die neue Generation keine Veränderung ihrer
Gesellschaft herbei. Sondern lediglich unter zeitgleicher Medienentwicklung
eine breitere Sensibilität zu diversen Themen. Zu Deutsch, Informationen waren
leichter zu kommunizieren und zu beschaffen. Doch die alten Zöpfe gegen die
damals die jungen 68er auf die Straße gingen, die bestimmen selbst bis heute
was wann wo wie zu laufen hat. Nur das sie sich eben ihre Galionsfiguren selbst
gezüchtet haben oder diese sich ihnen sogar anboten. Merkel, zum Beispiel war von
Anfang an (zu DDR-Zeiten) und ist bis heute eine Gegnerin der 68er und ihrer
Ideale. Darum ist sie heute da wo sie ist. Schily, Fischer, Aust, sie alle
passten sich an, unterwarfen sich den System und kamen gesellschaftlich zu Ruhm
und Ehren.
Was hatte das nun zur Folge? Ich bin sicher nicht qualifiziert
alle daraus entstanden Folgen zu präzisieren zu analysieren und zu bewerten,
das zu Versuchen bringt mich auch nicht wirklich weiter, jedoch vermag ich aus
den jüngsten politischen Ereignissen, gerade in NRW, rund um die Braunkohlethematik eines zu Erkennen. Es hat
sich fast nichts geändert.
Die schon krankhafte Überwachung der *political Correktness*
nimmt weit mehr Aufmerksamkeit in Anspruch als die rücksichtslose Ausbeutung
der Erde. Nicht um des Überlebens der Menschheit? Nein rein um den
Aktiengewinn. Den Humbug vom Erhalt der
Arbeitsplätze den kauft sich RWE nicht mal selber ab.
Die, auch dem 68ern in Nachfolge zu zurechnende Anti-Atomkraft
Demos, die daraus entstanden Grünen sind heute fast Mundtot oder gar Teil des
verachtenswerten Systems der Gewinnmaximierung, egal zu welchem Preis.
Natürlich gibt es immer noch vereinzelte alte Kämpfer der 68er doch ihr
Einfluss ist nahe Null. Wie begründe ich diese Sichtweise.
Wenn man das Verhalten der Polizeieinsatzkräfte, nachweislich
nicht nur auf YT dokumentiert betrachtet, das unbeschreiblich weit über dem
hinausgeht was sich als einmalige oder zwei- dreimalige Ausrutscher bezeichnen
könnte.
Wenn man die Meinungsäußerungen involvierter Politiker betrachtet
in eben der Braunkohlenthematik. Oder eben nach 68 geborene wie Späth und
Konsorten mit ihren seltsam anmutenden Äußerungen zu diverse politische Themen.
Wenn man die Arroganz der Vorgehensweise von RWE, dass
ignorieren von vorläufigen Handlungsstopps Aufhebungsurteilen sieht, das
komplette Ignorieren von Gesetzen bis hin zu massiven Menschenrechts und
Strafrechtsverletzungen betrachtet.
Wenn man die hilflose Wut, das Bewusstsein ohnmächtiger
Hilflosigkeit durch die Ignoranz der Staatsmacht auf fast allen Ebenen sieht,
die sich diesmal nicht allein durch die studentische und allgemein jugendliche
Gesellschaft zieht sondern durch ganze drei Generationen der Jahrgänge 1955/1960 bis zu den Jahrgängen
1998/2005 und dadurch weit mehr Menschen als damals in den 68ern.
Wenn man nun das zusammensetzt zu einem natürlichen
ungekünstelten Bild, dann drängt sich nicht nur der Eindruck auf; Es habe sich
ja nichts geändert! Nein, es ist sogar noch viel schlimmer geworden. Damals
ging es um sozialpolitische Umwälzungen, Neueinschätzungen gesellschaftlicher
Bedingungen und abscheiden alter Zöpfe um Ängste bezüglich des kalten Krieges
und atomarer Aufrüstung. Die sich dann in der Anti-Atomkraft-Bewegung
etablierte. Heute geht es um so viel mehr, nicht zuletzt um das Überleben der
Menschheit und des Planeten. Stichworte: Braunkohle, Plastik, Sauerstoff CO2,
Energie allgemein und Vergiftung der Welt.
Die Vorgehensweisen von Staat, Politikern und Behörden erinnert
heute nicht selten an die Vorgehensweise staatlicher Organe gegen die
Arbeiterbewegung zu Kaiserseiten, die Weimarer Straßenschlachten. Die 68er und
die Anti-Atomkraft-Bewegung. Der einzige Unterschied in den letzten 50 Jahren
das wohl keiner dabei erschossen wurde. Jedoch zusammengeschlagen sexuell
belästigt rechtswidrig behandelt. In den Anklagen und Urteilen teilweise übelste
eingelocht und verurteilt von einem in sich integren System der Macht.
Allein schon die Anzeige gegen ein minderjähriges Mädel wegen
Körperverletzung gegen mindestens 4 ausgebildete mit neuster Schutzkleidung ausgerüstete männliche
Beamte der Polizei. Als diese sich einer nicht rechtmäßigen Verhaftung
widersetzte. Ich bin ja so froh das dieses *ach so aggressive gewaltbereite
Weibsstück* sich nicht wegen versuchter Massenvergewaltigung der Exekutive
schuldig gemacht hat.
Polizeibeamte? Ich hätte da eine andere Bezeichnung die aber
wäre rechts relevant sehr nachteilig für mich aus zu legen.
Begriffe wie Staatsterrorismus kommen mir immer wieder in den
Sinn, warum nur?
Demokratie? Ein Wort das ich mit so manchem in Verbindung
bringe. Sicher aber nicht mit den
Staatsorganen, der Judikative, der Exekutive und sicher auch nicht der
Legislative weil ich ganz einfach keinen Zusammenhang erkennen kann mit dem was
ich unter Demokratie verstehe.
Die Revolution frisst ihre Kinder!
Entscheidende Veränderungen zum tatsächlichen Wohl der Menschen,
der Gesellschaft die ohne in Not geratene Amtsträger freiwillig auf den Weg
brachten und, oder beschieden haben. - Ganz, ganz seltene Ereignisse und schon
gar nicht wenn das Kapital eventuell Verluste erleidet.
Wirklich geändert, oder sogar verbessert hat sich
gesellschaftspolitisch gesehen nichts wesentliches, Nein im Gegenteil, es ist
inzwischen weit, weit schlimmer geworden. Brutaler. Härter rücksichtsloser und
asozialer.
Die 68er sind gescheitert, komplett gescheitert die Grünen, ein
bewussteres Denken, ein verantwortliches Handeln? Nur auf den untersten Ebenen.
Doch ab dem gehobenen Mittelstand ist das alles ohne Relevanz, von seltenen
Einzelpersonen abgesehen wo die Ausnahme die Regel bestätigt. Dass die
Klimafrage und ihre verwandten Themen und daran interessierte Menschen. Das
hätte sich auch ohne die 68er entwickelt, vielleicht ein Jahrzehnt später, aber
es wäre auch so dazu gekommen. Hätte die 68er Bewegung gefunzt. Wären
Veränderungen wirkungsvoll eingetreten, hätte das weltweit positiv zu wertende
Erfolge gehabt. Wir würden mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer anderen Welt
leben. In einer Besseren? Möglich, aber wer weiß. In einer schlechteren? Sicher
nicht! Natürlich nur insoweit sich diese andere Welt auf die 68er zurückführen
lässt. Ich will nicht behaupten, das Alles was die 68er taten verloren ist.
Doch das Ergebnis ist mehr als ernüchternd und die Folgen aller Bemühungen haben
nicht mal annähernd dazu geführt das sich davon gesellschaftlichen
Veränderungen ergaben, so dass wir sagen können. Das haben wir den 68ern zu
verdanken, das hat uns voran gebracht. Gewonnen haben die Anderen. Unter
Berücksichtigung der heutigen Möglichkeiten sind wie sogar heute schlimmer
dran, ist es schlechter bestellt um Gesellschaft, Politik und Ethik als vor 50
Jahren.
Es bleibt ab zu warten wann die Exekutive, mit Billigung der
Legislative gewaltsam gegen die Schülerdemos vorgeht, wann Schlagstöcke auf
Kinder niederprasseln. Wann das Regel und nicht mehr Einzelfall ist. Ich
befürchte dass dies bald kommt.