Sonntag, 31. März 2019

Gedanken zum Rechtsstaat


Was ist ein Rechtsstaat? – So eigene Gedanken gemixt aus Geschichte, variablen politischen Standpunkten rein subjektiver Eigensicht und Rückschlüssen ohne Anspruch auf Wahrheit, und schon gar nicht absolute Wahrheit für jedermann geltend.

1.      Ein Staat der auf einer bestimmten, vor Gründung bestimmten Grundgesetzlichen Ebene aufgebaut ist. <--- (überarbeitungsbedürftig)

2.      Ein Rechtsstaat hat eine mehrheitliche 2/3 anerkannte Rechtsstaatliche Grundlage die jeweils einzeln erarbeitet und abgesegnet ist durch ein souveränes gewähltes Parlament. ← (Erweiterung)

So jedenfalls formuliere ich Rechtsstaatlichkeit. Ist das falsch? Es mag vielleicht mögliche Erweiterungen geben die die Aussage besser definiert, aber grundsätzlich sehe ich diese Formulierung, die meinem Verständnis eines Rechtsstaates entsprechen, als korrekt und richtig an!

Ist die Bundesrepublik Deutschland ein Rechtsstaat?

1.      Hat die BRD, oder hatte sie einmal eine wie oben beschriebene vorbestimmte Rechtsgrundlage nach den benannten Bedingungen?


Ohne in die alberne und peinliche Reichsbürgerkiste zu steigen und ein Großdeutsches Reich in den Grenzen... bla, bla, bla. 

Von diesem Unsinn abgesehen, ist dennoch die Frage der ursprünglichen Rechtsstaatlichkeit tatsächlich zu verneinen.

Natürlich ergibt sich nicht deswegen automatisch ein deutsches Reich oder gar Königreich wie es von einigen wirklich Gestörten ausgerufen wird mit selbstgefertigten Briefmarken Ausweisen Reichskanzlern und Königshäusern, welche Alle unter dem Sammelbegriff Reichsbürger fallen.

Dies ist tatsächlich nur ein Sammelbegriff für in der Mehrheit harmlose Spinner. Natürlich gibt es auch nicht ganz ungefährliche in dieser Gruppierung die aber eher der rechtsextremen und da der Gewaltbereiten Ecke zu zuordnen sind.

Das Deutsche Reich hat 1945 kapituliert. Ob diese Kapitulation eine militärische war, oder eine politische ist dabei völlig nebensächlich. Das Deutsche Reich, das 3. Reich, Großdeutschland, wie auch immer man es bezeichnen mag war nicht mehr handlungsfähig. Die Macht, militärisch, politisch, wirtschaftlich, in allen Bereichen lag in der Hand der Siegermächte. Ob ein Gauleiter, ein Parteioberer der NSDAP der Bürgermeister von beispielsweise Essen oder von München oder Emden dagegen protestiert hätte oder nicht. Es hätte nichts geändert zumal aufgrund der Machtverhältnisse alle Amtsträger ihres Postens enthoben waren, meist sogar in Haft genommen. Das Deutsche Reich war nicht eigenständig handlungsfähig und bar jeder Souveränität. Und somit aufgelöst. Die Besatzungsmächte klüngelten ihre Besatzungszonen aus ohne Rücksichten deutsche Interessen und waren die absoluten Herrscher innerhalb ihrer Zone. Das betraf die legislative, die exekutive und ebenso die Judikative, politische gar nationale deutsche Interessen hatten keinen Einfluss auf die Bedingungen in der jeweiligen Zone.

Nun waren die Besatzungszonen eben was sie waren Besatzungszonen eine Rechtsstaatlichkeit wurde damit auch nicht erhoben oder irgendwie bezweckt noch beabsichtigt.

Das waren die Bedingungen bevor die Neustrukturierung eines Neuen, anderen Deutschlands überhaupt als Denkmodell zum Tragen kam.
Soweit mir die Entstehungsgeschichte der Bundesrepublik bekannt ist begab es sich das die Westmächte mit Politikern der Weimarer Republik, aber auch Eliten aus Wehrmacht und des dritten Reiches, sofern ihnen persönlich keine Verbrechen im Sinne der Rechtsprechung der Siegermächte vorgeworfen werden konnte.

Diese Männer entwarfen dann Modelle einer möglichen Teilsouveränen Verwaltung die den Siegermächten vorgelegt wurden und von diesen dann genehmigt, mit Abänderungen bedacht, oder auch abgelehnt wurden. Was auch immer an eine solche Verwaltung übertragen wurde durfte nur nicht den Besatzungsstatus und die daraus erhobenen Rechte relativieren oder gar beeinträchtigen 

Das Deutschland der Siegermächte sollte eine Art Vasallenstaat, eben jener Siegermächte sein, das die rein deutschen Angelegenheiten verwaltete, natürlich im Interesse dieser Mächte.

Eine verfassungsgebende Kommission bildete sich aus diesen Leuten, welche allesamt ausnahmslos von den Beratungsmächten überprüft und zugelassen werden mussten. Diese entwarfen dann das Grundgesetz und weiterführende Gesetze zur Wahl des 1. Bundestag diese Vorlagen sollten für alle Besatzungszonen gelten. Wurden aber aus diversen, heute nicht mehr wichtigen <gründen von der sowjetischen Besatzungsmacht abgelehnt. Zumal in Berlin dasselbe galt, wenn auch im kleineren Maßstab so kam es dann wie es kommen musste zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland, in den westlichen Besatzungszonen. Daraus erfolgte die Gründung der DDR durch, eine der Sowjetischen Besatzungsmacht höriger Roten Elite deutscher Menschen. Daraus und anderen Weltereignissen und unnachsichtiger Führer beider Wertesysteme verschärfte sich der kalte Krieg bis hin zum Nato Doppelbeschluss. 1976

Und immer noch galt das Besatzungsrecht. Völkerrechtlich war Deutschland seit 1945 kein souveräner Staat, sondern immer noch ein in Besatzungszonen aufgeteiltes Land. Und will man es genau nehmen ist es das bis heute. Rein vom Kriegsrecht her könnte Trump einem ranghohen amerikanischen Offizier befehlen Merkel des Amtes zu entheben und sie im Hofe des Bundeskanzleramtes zu erschießen. Natürlich ist das Umsetzen einer solchen Aktion utopisch. Kaum ein US-amerikanischer höherer Offizier würde dem wohl so einfach Folge leisten. Von den weltweiten Protesten auf allen Ebenen mal ganz abgesehen. Es ist im Prinzip die gleiche Idiotie wie der Reichsbürgerquatsch. Völkerrechtlich tatsächlich begründet oder nicht.

Deutschland hat heute seine Souveränität, Innen- wie Außenpolitisch obwohl wir, Völkerrechtlich tatsächlich, ohne entsprechende Friedensverträge immer noch mit der ganzen Welt im Krieg liegen.
Die aktuelle Sachlage und der aktuelle Umgang und Handhabung ist eine andere.

Doch zurück zum Rechtsstaat. Damals baute diese Kommission eine Art Verfassungsähnliches Grundlagenpapier das dann von den Besatzungsmächten abgesegnet Grundgesetz benannt wurde. Verfassung ging nicht, denn dieses Papier wurde im Volke weder diskutiert noch zur Abstimmung gebracht.

Und auch heute haben wir noch immer keine Verfassung. Auch wenn das Besatzungsstatut faktisch aufgehoben ist. Und die Besatzungstruppen weitgehend abgezogen wurden. Gilt immer noch das Grundgesetz. Zumindest auf dem Papier. Von einem Rechtsstaat zu sprechen ist also rein Völkerrechtlich zumindest schwierig. Ich behaupte sogar nicht gegeben. Aber ich würde es wohl weniger eng werten würden die Bundesgesetze und Verordnungen eben diesen Grundlagen des GG nicht noch bis zum Exzess widersprechen.

Das Polizeigesetz ist Beispielgebend, der nächste Schritt wären Notstandsgesetze. Nicht angewendet gegen Staatsfeinde innere uns Äußere die das Land und seine Menschen bedrohen. Oder wenigstens erklärten Terroristen die den bewaffneten Kampf suchen. Nein gegen Kinder Jugendliche Männer und Frauen Rentner, Normalbürger die einfach Angst haben, begründete Ängste um die Umwelt Mensch Tiere Zukunft vor eben Menschen verachtende >Betriebe wie RWE
und Monsanto um nur zwei zu nennen.

Die Polizeigesetze setzen jedes Grundrecht faktisch und tatsächlich außer Kraft und lassen den offenkundigen Übergriffen der polizeilichen Eingreiftruppen bei friedlichen Demonstrationen freie Hand bei der Terrorisierung der Menschen die es wagen ihre Ängste öffentlich zu zeigen. Denn Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.. Was daraus folgte wissen wir.

Es gibt viele Gesetze meines Erachtens die eklatant im Widerspruch zu den Grundrechten stehen. Allein darum fällt es mir schwer, nein ist mir nicht möglich von einem Rechtsstaat zusprechen. Bananenrepublik mag ja etwas harsch sein im Vergleich zu bestimmten anderen Staaten aber ich vergleiche nicht Staaten sondern Anspruch und Wirklichkeit und da, da ist Bananenrepublik noch eine freundliche Umschreibung.

Dies hier ließe sich an hunderten von Beispielen noch ausarbeiten auf unzähligen Gebieten. Doch was würde am >Ende dabei raus kommen? Grundsätzlich dasselbe, allerdings würde ich mich zu Aussagen hinreißen lassen die dann strafrechtlich relevant wären.  

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