Sonntag, 2. Februar 2025

Ein persönliches politisches Stetement

 

Politisches Statement

Oder

Ein langer Weg zur Bundestagswahl

Anfang - Mitte 1980 war ich ein oder zweimal bei den Anti Atomkraftdemos auch im Wendland dabei… ich war knapp 22 und hatte mein imaginäres Sinnspruchbuch begonnen

Der Mensch spaltet das Atom bis das Atom den Menschen spaltet. Angesichts meines persönlichen Wissens um die Atomkraft und ebenso angesichts der gesellschaftlichen Unsicherheit was damit Alles zusammenhängt (insbesondere die Endlagerung) war das, gerade für damals, eine tiefe Erkenntnis.

Ich kannte einige der damaligen sich bildenden Grünen, respektive der Alternativen Liste in Berlin aus persönlichen Gesprächen in der Brandenburg - Lobby des Westberliner Rathaus Schöneberg. Ich war politisch weitgehend Links, damals wohl linker oder besser grüner Flügel der SPD… auch den Nato-Doppelbeschluss fand ich, soweit ich ihn verstand nicht gerade prickelnd… aber ja, damals glaubt e ich noch an eine Schwarzweiß Welt… Die Amis sind die Guten, die Russen die Bösen… zumindest auf Deutschland bezogen kam ich damit klar. Weltweit habe ich wenig darüber nachgedacht. Insgesamt aber war ich durchaus von Schmidt als Bundeskanzler angetan, besonders nach Mogadischu und auch durch seine Leistungen als Innensenator von Hamburg.

Dann kam der Aussitzer Kohl… und Jahr für Jahr sank mein Interesse an Politik besonders der Tagespolitik…. Ich ging auch nicht wählen. Zum einen interessierte mich der ganze Diss nicht mehr zum zweiten was bitte sollte man wählen die Pest (SPD) oder die Cholera (CDU) Tristes versus Verödung? Nee daran wollte ich mich nicht beteiligen. Ich sah einfach keine Alternative. Entweder was Unwählbares oder was Chancenloses? Es gab zwischen KPD/ML und NPD ein breites Band wo mal diese mal jene zumindest ansatzweise gleicher Meinung war wie ich mir das so vorstellte, aber zu wählen war für mich keiner.

Kohl als Bundeskanzler vergraulten mir wirklich Alles, die SPD-Kandidaten waren auch nur trübe Tassen FDP und Grüne …bestenfalls nervig. Dann kam Schröder und die Grünen Realos

Es gab so etwas wie ein Hoffnungsschimmer, aber letztendlich eben doch nichts wirklich was greifbar war, aber dafür im Nachhinein ne Menge Mist.

Tja und dann kam Merkel. Was Kohl begonnen hatte, das Nichtstun, brachte eine Frau Merkel zur Vollendung und schob den Karren tief in den Dreck, den dann die Ampel zementierte.

Wer Orwell1984 gelesen hat, der würde dieser, meiner Ansicht nach klerikal-faschistischen Regierung nicht einen Zentimeter Raum gewähren.

Doch was soll man tun?

Sind die anderen denn Besser?

Die direkte Opposition? Die CDU? Never - Ever. 30 Jahre, zwei Kanzler, ein Land im Arsch der Welt… unwählbar, aktuell weil dieser Kanzlerkandidat anscheinend glaubt das man Frieden mit Waffen schafft. FDP und Linke? Nicht mal erwähnenswert was also bleibt? BSW und AfD

Persönlich, intellektuell wie auch als Mann spricht mich ja die Sarah Wagenknecht voll an, um nicht zu sagen ich finde sie auf mehreren Ebenen Klasse. Doch ihr politischer Führungsstil, da habe ich doch so meine Bedenken… Frau Wagenknecht aber als Bundespräsidentin? Ja das könnt ich mir vorstellen. Das würde das Ansehen Deutschlands allein schon um 100% heben. Im BSW als Partei sehe ich dann doch mehr die Hilfstruppe für Frau Wagenknecht. Sie müsste sich da mehr zurücknehmen. Also als Koalitionspartner … als ganz kleiner? Ich weiß es nicht, da bin ich unsicher… aber… auch nicht von vornherein dagegen. Doch wird sich diese Frage wohl eher nicht stellen.

Ok. Was bleibt also tatsächlich am Ende möglich?

Nichtwählen sehe ich dieses Mal, nach gut 40 Jahren nicht als mögliche Option. Auch früher war das Nichtwählen kein verhindern der Altparteien, aber es gab eben Keine sinnvolle Alternative zu diesen. Die Grünen als kleine Opposition? Find ich sogar gut… jetzt nicht die aktuelle Besetzung in diesem Theater. Aber grundsätzlich ist ein *grünes* Bewusstsein (was ich eben den jetzigen Grünen fast komplett abspreche) eine gute, nützliche und wichtige Sache. Heute geht es mir nicht mehr darum zu wählen Cholera oder Pest … da lass ich es ganz. Diese Einstellung finde ich heute nicht ungefährlich, denn diese Altparteien müssen daran gehindert werden weiter zu machen, das bringt das Land und die Menschen um Arbeit, Wohnung, Leben und Sicherheit. Also gehe ich dieses Mal wählen und das zu verhindern.

Was ich denn nun wähle, geht zwar keinen etwas an, ist aber durch den Artikel wohl offensichtlich.

Gegenargumente?

Das sind doch alles Faschisten und Rassisten! Die hassen alle Ausländer! Das sind Antisemiten

Das sind keine Gegenargumente - das ist einfach nur billigste und falsche Propaganda, so als würde man sagen Die SPD sind alles Kommunisten! Reichenhasser und gegen Besitz.

Doch was sind die Gegenargumente dann? Sie arbeiten nur für das Kapital? Nee glaub ich eher nicht. Zuviel was sie sagen und was in ihren Programmen steht gibt dazu Anlass zu meinen das die AfD viel breiter aufgestellt ist, ja das sie längst auf dem Weg zur Volkspartei sind. Oh ja, sie werden Fehler machen, sicher auch einige derbe Fehler. Inder Sache, in Personalfragen und bestimmt auch im Reden und Tun auf mehr als nur einer Ebene. Aber das ist auch verzeihbar. Was nicht mehr vereinbar und verzeihbar ist, was aktuell passiert die letzten 10 Jahre. Das ist das Land, unser Land: -

In den Dreck fahren, an die Wand fahren, zu ruinieren in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Energie, Gesundheit, innere Sicherheit, etc. etc. und dazu diese verdammte Kriegsgeilheit. Der Glaube man könne einen Krieg gegen Russland gewinnen. So als könnte Luxemburg einen Krieg gegen Frankreich gewinnen.

Sicher … zumindest glaub ich das … Die Nato könnte einen Krieg gegen Russland gewinnen.

Wenn –

China und weitere Sympathisanten Russlands das zulassen

Der Preis aber wäre der 3. Weltkrieg

Das stimmt mich dann doch eher die AfD zu wählen

…… obwohl ……

Ich nicht abstreiten kann und will das es den tatsächlichen Nazis langfristig gesehen, den tatsächlichen Rassisten, den Anhängern der Ideologien des dritten Reiches ein wenig Aufschwung gibt…

Doch ist hier endlich mal zu realisieren, schon zu allen Zeiten, ok sagen wir der letzten 150 Jahre, gibt es, gab es, und wird es immer jene geben die an den politischen und den gesellschaftlichen Rändern auch an den Klerikalen, ihr Unwesen treiben. Die Rechtsextremisten, die Linksextremisten, die Faschisten, die Kommunisten.  Die ….-isten in allen Ländern und Staaten, in allen Gesellschaftssystemen dieser Welt. Die muss es auch geben. Das nennt sich Druckventil. das sind immer 5 – 10% der Bevölkerung. Verteilt auf beiden Seiten in unterschiedlicher Intensität. Die AfD aber genau dazu zu zählen, Ja sie sogar als Träger einer dieser Ismen zu definieren ist, wenn nicht Unwissen, einfach nur dämlich, bösartig, eigennützig menschenverachten ja abartig. Zurzeit zieht sich das durch alle Bevölkerungsschichten. Und wie wir in den letzten Tagen sehen konnten  auch durch den Bundestag, der sich gerade NICHT mit Ruhm bekleckert.

Deutscher zu sein? Das ist heute eine auszutauschende, maximalsteuerbelastete Altlast

Scham auf breiter Ebene ist was bleibt. Aber das können wir ändern. Ich hoffe JETZT!

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