Dienstag, 11. Juli 2023

Weißheiten und Goodwill oder Dummes Zeuch?

Bevor Du urteilen kannst über mich oder mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude. Durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe genau dieselbe Strecke weiter, genau wie ich es tat. Erst dann kannst Du über mich urteilen.


Dieser Spruch begegnet einem immer wieder und überall. Mir aber nie, in keinem realen Zusammenhang, nur im Internet, in Profilen, Artikeln und Kommentaren etc.

Und er ist völliger Unsinn, überhaupt keinerlei Substanz im realen Leben.

Nach diesen Vorgaben könnte niemals irgendjemand, irgendwen, irgendwie, be- oder gar verurteilen.  denn niemals gehen zwei Menschen dauerhaft denselben Weg, ok eventuell Zwillinge die nie getrennt denselben Job dieselben Freunde dieselbe Wohnung teilen die gleichen Krankheiten teilen, alles ein Leben lang. bei siamesischen Zwillingen vielleicht. Ist also hier nicht relevant.

Es ist die Umformung eines Bibelspruchs aus dem NT - Römer 2.1
Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der du richtest. Denn worin du den andern richtest, verdammst du dich selbst, weil du eben dasselbe tust, was du richtest.

Es widerspricht allen Naturgesetzen denen alles Leben unterworfen ist.

Wir be- und verurteilen jeden Tag tausendfach Dinge, Menschen Situationen. Schon allein um zu überleben. und wir trennen das nicht auf in diesen und jenen Bereich. jede Bewertung von was auch immer ist ein beurteilen und fällt die Beurteilung negativ ist es ein verurteilen. Ein ablehnendes Urteil.

1. Beispiel: auf der Straße vor mir läuft eine Frau von hinten denk ich Wow langes seidenenes Haar, schöne Taille. Beine wohlgeformt schlanke Fessel (für Frauen V-förmiger Oberkörper gut, nicht zu viel proportioniert kräftiger, aber kein Stiernacken und Knackpo)

plötzlich drehen sich beide um und man sieht ein Gesicht, wo man sofort überlegt Kondome zu kaufen (ich muss das nicht weiter ausführen) es ist ein Urteil gefallen! Meine Fresse ist die/der aber hässlich! da nutzt auch kein ... Schönheit liegt im Auge des Betrachters... auch wenn das stimmt, so liegt hier ein optischer Schock vor. Und mein Urteil ist *boahh wat is die/der hässlich! *

Dieses, von mir nun gefällte Urteil bedeutet nicht, dass diese Mensch an sich verachtenswert ist und böse und schlecht. eine Flachbirne, asozial und ein Loser auf allen Ebenen. Wenn man so doch denkt dann stimmt was nicht mit dem Urteil, sondern mit mir selbst <- anderes Thema. Nein es bedeutet nur, ich find den/die hässlich. Fertig! Nicht mehr nicht weniger. Ja! Das gilt andersrum genauso bei Menschen die ich schön finde.

Ich muss nicht in jemandes Schuhe gehen... etc. um ihn schön, hässlich, toll, langweilig, stark, schwach zu empfinden, Ich tue das aus dem gewonnenen Eindruck. Und Ja das ist kein ehernes Gesetz, sondern immer die augenblickliche Wahrnehmung und sie sollte zumindest auch veränderbar sein. Sich dessen bewusst zu sein hilft dem eigenen Selbstwert und der Wertschätzung anderer über uns.

2. Beispiel: Drei Leute stehen vor mir, ein verurteilter Mörder nach 15 Jahren Knast, und keine guten Jahre wie ich erfahren habe. Ein Dieb und Räuber der wegen eben dieser Dinge Raub und Diebstahl 4 Jahre abgesessen hat. Seine Erscheinung ist… nun sagen wir mal durchschnittlich, weder ist er ein Sympathisch noch sonderlich unsympathisch auch hier weiß ich das Eine und Andere. Der Dritte ist ein Scheckbetrüger, Frauenheld und Steuerhinterzieher im 10-Tausenderbereich Angenehme Ausstrahlung freundliches Wesen saß 8 Monate der Rest auf Bewährung.

Die jeweilige Reaktion verschiedener Menschen kann extrem unterschiedlich sein von panischer Angst bis lauernde Vorsicht, von Gleichgültigkeit bis kritische Aufmerksamkeit.

 Aber immer, wirklich immer geht der Reaktion eine Beurteilung oder auch Verurteilung voraus. Absolut und unbedingt, Ansonsten habe ich ein völliges Desinteresse an der Person. Alles andere ist eine Selbstlüge, Es ist das ignorieren der eigenen Menschlichkeit, mit seinen Stärken und Schwächen.

In allen drei Fällen werde ich eine Beurteilung abgeben, nicht immer öffentlich, meist nicht mal Aug in Aug aber in der jeweiligen Situation auf der Basis von eigener Erfahrung Vermutungen Klischees Vorurteilen eigenen Unsicherheiten wie auch eigner Sicherheit etc. etc.

Wir urteilen, das tun wir immer. denn sonst würden wir nicht überleben. Wir beurteilen setzen Urteilspunkte und wir verurteilen, mal unerheblich mal auch verheerend! Zu Recht und zu Unrecht

Wir sind Menschen!

Runterbrechen aufs archaische. Ein Tier, groß, zähnefletschend, lautes Brüllen läuft auf uns zu. Ein Löwe

Wir machen uns vom Acker! Warum?

Weil uns die Angst ergreift, Wir wissen das kann böse enden. Wir wissen das aus der Erfahrung anderer die das aus eigenem Erleben beurteilen konnten. Wir übernehmen die Beurteilung aus Gründen von Vernunft, genetischem Erbe und dem Wissen, so ein Löwe ist uns ein wenig überlegen und ein wildes Tier. Doch wie haben falsch geurteilt es ist der halbblinde Clerence aus Daktari der ist zahm und wollte uns begrüßen, er hatte nicht mal mit den Zähnen gefletscht,

Ganz genauso gehen wir auch mit fremdem Menschen um, wir schätzen sie ein und messen ihnen Werte zu oder eben entwerten sie aufgrund unserer Erfahrungen, genetischen Reaktionen, unserem Rechtsverständnis und emotionellen Empfindungen und das alles ohne die Schuhe des Anderen, denn die, die passen uns eh nicht.

Jeder hat das Recht jeden zu be- und auch zu verurteilen… und tut dies auch

Jeden der mir nicht passt als Vollidiot, Arschkrampe zu bezeichnen und Wertlosigkeit zu bescheinigen. Hat nichts mit Urteilen zu tun, sondern mit Beleidigen,

Jemanden ab zu lehnen, warum auch immer aufgrund eines getroffenen Urteils über ihn oder sie, das ist völlig in Ordnung. Ein Mensch mit Charakter der ist auch bereit sein Urteil zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern.

Ich will in niemandes Schuhen seine Wege gehen, seine Schmerzen spüren, ich hab genug mit meinen eigenen zu tun. Kreuzen sich unsere Wege aber, werde ich über dich, abhängig von der Intensität und Bedeutung unseres Zusammentreffens sicherlich eine Beurteilung treffen. Und dann entscheiden in wie fern sie Einfluss nimmt auf mein Handeln auf mein Reden auf unsere Kommunikation.

Und so bröselt der Keks ßgeklautes Zitat

Mittwoch, 5. Juli 2023

Fiktion-(nale Welten) mit einem Hauch von (nicht christlicher) Prophetie

 

Wir werden entweder zu einer Raumfahrer Zivilisation oder wir stecken bis zu unserer Auslöschung auf einem Planeten fest.

Elon Musk

Harter Spruch? Wirklich? Und, kommt das so?

Erstmal werden hier zwei kontäre Möglichkeiten im gegenseitigen Ausschluß einander gegenüber gestellt, in einer entweder - oder Aussagestellung.

Was, wenn erst die Entwicklung der Raumfahrt zu einer ultimativen Katastrophe führt, die eben jene Auslöschung der Menschheit zur Folge hat?

Was wenn alle Raum(fahrt)forschungsprojekte eingestellt werden und die frei gewordenen Kapazitäten für den Erdenschutz, gegen innere Katastrophen und menschlichen Versagens genutzt werden? Ich weiss eine unrealistische Vorstellung.

Das wollte ich nur zu bedenken geben.

Vom Wesen der zivilisierten Gesellschaft aber, von der anerzogenen Höher - Weiter - Schneller Philodophie.

Unter Berücksichtigung der Geschichte der Menschheit ist diese Aussage von Musk aber gerade zu zwangsläufig.

Leben tut die Menschheit ja schon als wenn wir noch mindestens eine weitere Erde im Gepäck haben.

Was die Zukunft der Menschheit betrifft, da halte ich mich an die Mythologie. Zuviel davon ist bereits eingetroffen sie außer Acht zu lassen. (das betrifft die hauptsächlich die Zukunft der nächsten 200 Jahre

Was die eigene Zukunft betrifft, also die meiner Generation der 1950 - 1960 geborenen, das sind die nächsten 20 Jahre, da seh' ich schwarz, aber ganz derbe dunkelschwarz. Das wir uns selbst ausrotten, diese Annahme (eigentlich aus den Mythologien der Welt entnommen -  Amageddon, Raknarök, Endzeit ... wie auch immer genannt). Die sehe ich aus den vielen  Ereignissen der letzten 20 Jahren, als proportional wachsend gegeben. 

Bleiben uns also nur die von Musk aufgestellten Möglichkeiten? Nö! Nö, weil eben nach dem Absolutheitsprinzip verfahren wird entweder dies, oder das. Ein Prinzip was die Machthaber dieser Welt immer mehr zu Grunde legen um die ach so heren Ziele ihrer Politik den Menschen als Ultimative (alternativlose) Lösung verkaufen.

Nönö, ohne mich. Ich vertrete die Ansicht eine wirklich positiven Umverteilung vo Geld, Innovationen, Initiativen, Macht und Möglichkeiten dieser Welt deren Ziel Frieden, Freiheit, Umwelt beinhaltet und das nicht, zu jedem Preis, auf dem Rücken und über die Köpfe der Schwachen, Armen und Wehrlosen = Volk/Völker

Wir mögen eines Tages dem Untergang geweiht sein, aber bitte nicht aus aufgegeiltem Größenwahn, sondern (und hier kommt wieder die Mythologie ins Spiel) kämpfend, mit erhobenen Haupt das Schicksal fordernd, mit dem Willen zum Sieg.

Also nüscht isses mit Entweder oder in absolutistischer Manier, sondern suchend, kämpfend, aufrecht, so wie die Götter uns schufen oder auch die Evolution uns prägte. Das soll ein jeder halten wie er will!