Samstag, 20. April 2019

Meine Welt - deine Welt


Die Welt in der wir leben
Die Welt in der ich lebe, kennst du sie? Lebst du in derselben Welt? In einer Welt neben meiner mit Berührungspunkten? Oder lebst du in einer fernen anderen Welt wo gemeinsame Punkte zufällig sind oder sogar überhaupt nicht vorhanden? Haben wir dennoch gleiche Sorgen? Gleiche Hoffnungen, vielleicht gleiche Ziele?
So viele Fragen, so viele Antworten. 

Ja, Nein, Ja, Nein, Vielleicht?

Wir leben in uns viele Welten, wir sind vielschichtig in vielen Welten in einigen begegnen wir uns in anderen Niemals.

Und wenn wir uns begegnen in der einen oder anderen Welt. Halten wir dann Frieden? Sind wir doch beide in der von uns gewollten Welt oder in der uns aufgezwungenen Welt?

Manchmal Ja, manchmal Nein. Denn die Welt des Friedens ist nicht bei jedem gleich. Gibt es eine Welt in der wir immer frieden halten? Oder eine wo wir uns immer bekriegen?

In der Welt der Musik kommen manchmal Menschen unterschiedlichster Welten zusammen an einem physischen Ort und dieser Ort wird eine Welt des Friedens
Das ist nicht immer so aber es passiert. 

Beispiele: 1+2 Woodstock



3 – 5 Flashmobs 


 

Besonders hervor zu heben 4 und 5 dasselbe Musikstück einmal in Spanien einmal in Nürnberg und doch dieselben identischen Reaktionen. Hier verbanden sich die Welt der Musik mit der Freude und dem Frieden untereinander wie miteinander wie auch im Inneren eines jeden selbst. Obschon die Menschen dort aus den unterschiedlichsten sozialen und intellektuellen Welten kamen. Es gibt verbindende und trennende Welten, Dies sich bewusst zu machen, gelingt uns nicht immer.

Welten vermögen sich zu berühren und das in tiefster Friedfertigkeit
Aber Welten die aufeinander treffen können auch gegensätzlich sein ohne in Streit zu geraten, ob doch sie gänzlich verschieden sind. 

Gehen wir in die germanische Mythologie: Muspelheim und Niflheim.
Muspelheim, die Welt des Feuers, Bewegung, Aktion, Unruhe, vielleicht Chaos.
Niflheim, die Welt des Eises, der Starre, Stillstand, Festigkeit.

Beide so gegensätzlich, ja feindlich möchte man meinen. Und doch, ihr einzigartiges Zusammenspiel wenn sie auf einander treffen. Funken aus Muspelheim treffen auf das Eis von Niflheim, Eis taut, Nebel steigt auf kühlt ab und gefriert neue Funken. Und plötzlich entsteht leben, Ymir und Audhumbla einander bedingend, erwachen. 

Jedes für sich eingeschränkt, in seinem Rahmen. Zusammen erschaffen sie Neues. Leben entsteht. Aus Ymir erwächst neues Leben weil Ymir sich nährt an Audhumblas Milch die Urkuh ernährt den Riesen. Und diese leckt aus dem Eis dann Bor den Urvater der Götter. Beides kann man deuten als Evolution aber auch als Schöpfung in wie weit das nun mythologisch zusammenspielt ist ein anderes Thema. Hier aber steht es dafür, dass Welten die so wenig gemein haben aus sich selbst, doch im direkten Zusammenspiel wird neues, anderes erschaffen.

Wenn ein Mann seinen Samen in die Eizelle der Frau gibt entsteht ein neues Leben das beides in sich vereint, meist das Beste aber auch manchmal das Schlechteste, in jedem Fall das Stärkste denn so überlebt es.

Wenn wir aber unsere Seelen, unser Wesen verderben in dem wir das eigene und das, des Anderen in uns selbst mischen wird eher das Starke aufgeweicht und das Schwache nimmt Raum. Achtung, es geht hier nicht um irgendwelchen rassistischen oder faschistischen Scheiß, sondern um die eigene individuelle Lebensart. Wenn wir uns selbst verlieren, verlieren wir unsere Stärke. Und wir verlieren uns selbst wenn wir gegen uns selbst Kompromisse erzwingen. Das mag in kleinstem Maße sogar funktionieren doch in einem größeren Rahmen aber nicht. Wären Muspelheim und Niflheim einfach nur zusammen geflossen wäre am Ende eine schmuddelige warme Brühe übriggeblieben. Die beiden Welten aber wären tot gewesen.

Für mich bedeutet das: Ich pflege und erhalte mir eine Welt - Meine Welt das bedeutet z.B. Wirf keinen Müll in die Botanik. Lass die Finger von Heroin. Sauf nicht bis zum Umfallen. Gehe nicht wählen, weil es das kleine Übel ist. Kauf keine Nestle-Produkte. Diskutiere nicht mit Christen – sie wollen nicht diskutieren sie wollen missionieren. Und unendlich viele andere Sachen. Ich stehe für die einen Sachen und gegen die Andere, Ich glaube dieses, anderes nicht, usw. 

Ich lebe in meiner Welt gefällt sie dir? Komm rein. Willst du sie stören und verletzen, werde ich dich verletzen und entsorgen.

Ist deine Welt mit meiner kompatibel? Nun, vielleicht können deine Welt und meine Welt, eine neue eine dritte Welt erschaffen. Ist deine Welt mit meiner nicht kompatibel ist es vielleicht interessant sie kennen zu lernen. Wenn nicht, ignoriere ich sie. Schadet sie meiner Welt aber, werde ich ihr schaden. Ich werde sie nicht ignorieren und nicht tolerieren. Es gibt keinen Grund auf der Welt etwas zu tolerieren was mir schadet. Den Rest überlasse ich euren Gedanken eurer Gedankenwelt.

Ich muss nicht andere Welten verstehen, tolerieren, dulden, achten wenn sie weder interessant sich noch nützlich für meine Welt. Ich ignoriere sie, und wenn sie Schaden für meine Welt entwickeln bekämpfe ich sie mit meinen Möglichkeiten.

Die Forderung angeblicher Gutmenschen, man müsse jede Welt tolerieren ist gequirlte Froschkacke (ich mag diese Formulierung) Es ist eine Aufforderung meine Stärke zu schwächen meine Welt zu verkleinern um denen in meiner Welt Raum zu geben die mich schwächen. Dem schwächsten Glied also Vorrang in der Kette starker Glieder zu geben. So wird die Kette zwar länger aber Instabil. Sie, die anderen Welten, ob schwach oder stark mögen sich ausdehnen wie immer sie wollen. Doch überschreiten sie die Grenze zu meiner Welt. Sind sie entweder kompatibel oder werden verbannt. Alles andere ist einfach nur eben ein amphibes Exkrement.

Das bedeutet nicht, das ich nicht Jazz mögen kann, das bedeutet nicht das ich nicht asiatische Kampfsport erlenen kann, das bedeutet nicht das ich keine Pizza essen darf, oder Kebab, na gut Kebab find ich eklig, aber das hat nix mit dem Prinzip zu tun. Auch nicht ob mein Freund schwarz rot gelb weiß oder von mir aus dunkelbunt ist. Es hat damit zu tun das ich mir selbst treu bleibe. Lebe so dass du vor dir selbst und deinem Götter zu bestehen vermagst. Das ist (m)ein Motto, das ist meine Welt.

Wenn ich lerne das nebeneinander viele Welten exitieren die nicht selten einander komplett widersprechen einige sin fast identisch einige kompatibel einige kann ich einfach ignorieren und andere muss ich bekämpfen. Wenn ich das gelernt habe, dann gelingt es mir tatsächlich sowas wie Frieden zu finden.


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